Hier unten ist alles voll, - sagte der Busfahrer - Sie müssen nach oben klettern, auf dem Dach ist Platz genug.
Der Bäcker Sebastião machte eine Grimasse der Unzufriedenheit und sagte “verdammte Scheisse, jetzt im Winter auf dem Dach fahren und durch eine Straße mit tausend Kurven”.
Obwohl der Winter im Süden Portugals nicht besonders kalt ist, es regnet ab und zu, die Reise auf dem Dach des Busses musste eine ungemütliche Strapaze sein. Die Straße von Vila Real de Santo António, am Fluss Guadiana, bis Beja ist schrecklich wegen der vielen Kurven entlang der Cumeadas, die typische portugiesische Berglandschaft. Man wird schwindlig. “Hoffentlich”, dachte Sebastião als er die kleine Leiter kletterte, “werden da unten Plätze frei bevor ich in Beja ankomme. Es ist durchaus möglich, dass hier Leute von Alcoutim, oder sogar Odeleite und vielleicht näher noch, Azinhal, fahren. Ja! das wäre ein Glück”.
Unzufrieden und ärgerlich, versuchte Sebastião einen Platz auf dem Bus Dach zu finden. Er wusste nicht ob er liegen soll oder sitzen und wie könnte er nicht rutschen. Am Rande waren ja Haltestangen, die eine musste er fest angreifen. Bevor er die richtige Lösung fand um so sicher wie möglich zu fahren, ging der Bus los.
Am Anfang war die Straße ziemlich gerade. Kein Problem. Mit der einen Hand Sebastião hielt die Stange fest und mit der anderen seinen Klamottensack. Er hat nämlich während zwei Wochen in der Bäckerei von Vila Real gearbeitet um einen kranken Bäcker zu ersetzen. Die Bäckerei gehört demselben Besitzer derjenige in Beja wo er immer tätig ist. Beide haben denselben Namen, bzw. "A Padeira de Aljubarrota".
In dem Portugal der fünfziger Jahre gab es weder Autobahnen noch gute Straßen.
Die erste Haltestelle war Azinhal. Sebastião schaute nach unten um zu sehen ob jemand raus geht. Tatsächlich, zwei Männer gingen aus dem Bus raus, aber sofort kamen zwei Frauen, eine jüngere Schwanger und eine ältere, vielleicht die Mutter. Sebastião machte weitere Grimassen und sagte für sich, “O! Scheiße, Scheiße, ich kann nicht verlangen, dass die zwei Weiber hier nach oben klettern und Plätze wie meiner finden.
Der Bus fährt weiter. Sebastião sah plötzlich etwas was er nicht vorher gemerkt hat. Eine Plane die irgendetwas deckt. Neugierig rutsche Sebastião bis zur Plane und hebt sie etwas. “Was ist das?” – fragt er sich selber. “Was?” – Hoho! Aha! Ein Sarg, es darf doch nicht wahr sein. Dieser Bus ist doch nicht ein Leichenwagen” – dachte Sebastião. Er tastet den großen schwarzen Sarg und dachte wieder: “Hm! hm! hm! Nana! Tatsächlich, es ist ein Sarg. Ist da jemand drin? He! Pst! Und klopfte am Sarg. Natürlich, wer drin ist kann wohl nicht antworten. Ah! Aha! Juchhe! Juchhe! Man kann es aufmachen, der Schlüssel ist hier am Schloss”. Sebastião versuchte den Deckel des Sargs ein bisschen zu heben, er war ängstlich. Es könnte einen Körper da sein. Wegen einer Kurve rutsche er zur Seite und hätte fast aus dem Bus Dach geflohen. Die Stange hielt hin fest. Er versuchte weiter und fand, dass der Deckel sich nicht öffnen lies. Zwei Seilen hielten den Sarg am Platz und ließen den Deckel nicht aufmachen.
Es fing an zu regen, am Anfang nur einige Tropfen, aber langsam wurde es heftig und Sebastião ganz nass. Er versuchte die Plane zu sich zu ziehen aber die war fest geklemmt an die Seitenstange. “Verflucht sagt er. Brr! Ich werde nass und es wird kalt, die Scheissplane bewegt sich nicht. Versuchen wir den Deckel des Sargs zu öffnen. Ja, es geht, wenn ich die beiden Seile schiebe, dann kann ich den Deckel heben und die Seile unter den Deckel am Sarg klemmen.
Sebastião gelingt es die komplizierte Handlung, trotz der Straßen Kurven. Er hielt den Sarg fest mit den Seilen schräg unter dem Deckel und konnte endlich seine Neugier tilgen. Es war niemand im Sarg. Aha! Ja! sagte er, es ist neu, der Gestorbene wartet auf diese Kiste. Aber es regnet weiter und Sebastião entschloss sich aus dem Sarg einen Schutzplatz zu machen und ging rein. “Es ist gepolstert”, sagte er für sich, “und einen Kopfkissen ist vorhanden, der Gestorbene wird seine letzte Reise sehr komfortabel machen. Hm! Hm! So ist die Sache also, so geht man für immer weg”. Als er im Sarg lag, fing es wirklich zu gießen, er machte den Deckel zu, aber langsam und versuchte immer wieder aufzumachen, er wollte nicht, dass der Schloss sich klemmt und er nicht rauskommen könnte. Kein Problem, er konnte den Deckel leicht öffnen.
Sebastião schläft ein bisschen im Sarg und merkte nicht, dass in Odeleite ein Mann stieg auch ins Dach des Busses. Dieser fuhr weiter mit einem Riesen Geräusch des alten Dieselmotors.
Nach einer Weile, Sebastião erweckte und machte den Deckel auf um zu sehen ob es noch regnet. Er streckte die Hand raus und sah den neuen Passagier auf dem Dach des Busses. Um den Mann nicht zu erschrecken, fragte Sebastião, regnet es noch? Der Mann wusste nicht was er sah, er war so erschrocken, dass er vom Bus Dach fiel und starb sofort als sein Kopf gegen einen Stein prallte. Man legte sein Körper im Sarg und Sebastião musste die Reise weiter noch nasser als vorher machen.
Der Baumeister, etwas besoffen wie immer, zeigte die Reihe von Gebäude die er errichtet hat und sagte: “Juchhe! Juchhe! Das ist meine Straße, vorläufig die längste von Vila Nova de Cacela. Er verkaufte die Wohnungen seiner dreistöckigen Häuser, ein Gelbes, ein Weißes und ein Tiefblaues und wollte dem Kurt Lang eine Wohnung des blauen Haus, dass von den Einwohnern schon als “o azulão” genannt wurde, verkaufen. Nirgends in der Welt, sagte Jonas, der Baumeister, gibt es so ein blau gestrichenes Haus. Es ist ein Kunstwerk. Alles blau mit einem Strich weiß in jeder mit schwarzem Gitter versehenden Veranda. Einfache Gebäude, die trotzdem den Geist der südlichsten Region Portugals aufweisen.
- Ich habe die ganze Straße gebaut, sagte der Baumeister seinem Kunden. Zur selben Zeit spielte der ehemalige Finanzbeamte und jetzt Bauunternehmer mit einem goldenen Medaillon in dem das Gesicht Salazars gestochen ist.
- Ist es aus Gold? Fragte ironisch Kurt Lang.
- Aber natürlich, es ist ein Kunststück und ich scheue mich nicht jedem zu zeigen, sogar dem Bürgermeister von Vila Real de Santo António, der Kommunist ist und die Faschisten hasst.
Jonas, der Bauunternehmer, war die wichtigste Person dieser Ortschaft, dass die Portugiesen Vila nennen und ist weder Dorf noch Stadt, hauptsächlich weiße Häusern zwischen einem Marktplatz, eine Eisenbahnstation und eine Poststelle. Neubauten die einigen älteren Häuser verstecken, einschließlich eines alten Kino, der seit Jahre keine Hollywood Filme zeigt.
Jonas, wenn er nicht baut oder nicht trinkt, macht Kindern in seine Gefährtin, eine Frau aus den Inseln Cabo Verde, so schlank wie schön braun. Er teilte sein Leben mit der Schlanke aber ab und zu musste Sie zur Schwester in Lissabon fliehen, da Jonas Ihr zu viel dresche gab. Eigentlich mischte er Sex mit Dresche zusammen mit Whisky und alles mit Liebe.
Jonas sah sich selbst als Besitzer der Hauptstraße von Vila Nova de Cacela, obwohl er da nichts mehr als eine Parterrewohnung besitzen wird, nachdem alle anderen verkauft sind.
Das Vermögen Jonas ist nicht weiter als eine Folge der Revolution des 25. April 1974. Das ganze Unternehmen gehörte dem Benjamin, der Marokkaner, so genannt, weil er in Marokko zu Geld gekommen ist und in den Bauunternehmen von Cacela investiert hat. Aber, als die revolutionären Zustände den Eindruck gaben, dass alles verstaatlicht wird und eine linke Diktatur in Portugal kommen wird, floh Benjamin sofort nach Casablanca und ließ sein Unternehmen. Jonas, der Finanzbeamte und Buchhalter Benjamins, führte es weiter und kaufte sogar sehr billig alles, fertigte die Gebäude und fing an die Wohnungen zu verkaufen, natürlich mit Hilfe der guten Kredite der verstaatlichen Banken, die Anweisungen hatten alles zu machen damit die Privatwirtschaft weiter funktioniert.
- Über Medaillons, wofür ich eine gewisse Liebe habe, hauptsächlich für diejenigen die aus Gold gefertigt sind, – sagte Jonas mit einem Glas Whisky in der Hand – kann ich Ihnen eine Geschichte erzählen.
- Ich höre es gerne – antwortete Kurt Lang.
- Es war während der Karwoche; besser gesagt am Gründonnerstag, als ich das Traggerüst oder Paso, wie die Sevillaner es nennen, gesehen habe. Dieser Paso trug eine reiche und kunstvolle Holzstatue des „Fallenden Vater Jesus, der Sohn des Zimmermann“ auch „Unser Vater der drei Fälle und der Guten Räuber“ genannt in der Prozession der entsprechende Cofradia (Bruderschaft) in Sevilla. Der Christus auf dem schweren Traggerüst hatte eine lange Schnur vom Hals herunter und kniete fallend unter dem Gewicht des Kreuzes. Das Gerüst war mit einem schwarzen Seidengewand nach unten gedeckt, so dass man die vielen Träger (Costaleros), auf deren Rücken und Köpfe die enorme Last des Gerüsts getragen wurde, nicht sehen könnte.
Vor der Prozession schreiten die sogenannten Nazarenos, mit langen schwarzen Mänteln und Kapuzen, die nur die Augen freilassen, und die Penitentes, "Büßer", mit Kreuzen auf ihren Schultern, her.
Die Kunstvolle Schönheit und das tragische Leiden des Gesichts des Christi war nicht was ich bewundert habe, obwohl ich gedacht habe, wenn er so war, dann ist es kein Wunder, dass Magdalena und Veronica Ihm wirklich als Mensch geliebt haben. Die zwei Frauen kamen hinterher in einem Gerüst unter einem Goldenen Baldachin. Die Veronica mit einem Tuch um das Blut des Christus’’ zu entfernen. Beide weinenden und strahlenden Schönheiten aus Holz mit einem Firnis der die Tränen spiegelten.
Nein! Nein! Ich bewunderte nicht die Statuen der biblischen Figuren. Als ich es sah, meine Lippen sagten sofort: hoho! Aha! Ganz baff bin ich geworden. Ein Wunder ist geschehen. Aus einer der vier Armleuchten des Gerüsts hang ein goldenes Medaillon. Es scheint wie eine kleine Sonne, ganz gewiss aus Gold. Ja! Spanisches hochkarätiges Gold. Die goldene Kette ließ das Medaillon bis zum Seidengewand des Gerüsts strahlen. Ich sagte zu mir, ich muss das Ding erhaschen. O Jesus Domine oder Gottes Teufel. Ach! Wie ich möchte auch eine Kapuze und einen Mantel eines Nazareno tragen. So konnte ich niemals erkannt werden.
Ich folgte die Prozession durch die lange Strecke des Martyrium Christus, wie sich die Kirche in Sevilla vorstellte. Ich bin gelaufen und betete immer lauter damit man mich als einen wirklichen Gläubiger sieht und durchlässt. Zuerst ist die Prozession die Calle Rosário nach oben gelaufen und dann die Calle Villegas und durch die Plaza de Villasis und Plaza del Duque und mehrere Straßen noch, dessen Namen mir nicht bekannt waren, bis wir an die Kirche von Luchana in der Morgenfrühe angekommen sind. Ich weiß nicht wie viele Stunden bin ich gelaufen, weil die Sonne des Medaillons bereits über meinem orbitofrontalen Kortex verfügte. Nichts wusste ich mehr, nicht mal die Zeit. Ich wollte nur in die Kirche rein und warten bis alle Menschen nach Hause gegangen sind und ich das Ding, die Sonne, erhaschen kann.
Jonas erzählte seine Geschichte langsam und, ab und zu, musste er sein Hals mit einem Scotch nass machen.
Für die Costaleros war es eine wirkliche Strapaze der Eintritt des Gerüsts in der Kirche. Die Dornenkrone des Christi Kopf war höher als die Tür, man musste das Gerüst etwas neigen damit alles reinkommen könnte. Der Dirigent der Costaleros klopfte die Anweisungen dauernd in das Gerüst und wurde entsprechend gefolgt. Die harte Arbeit ist getan und die zwei Gerüste der Prozession fanden ihre Plätze in der Kirche. Aus Trauer, wegen des Sterbens des Erlösers, bedeckte man beide Statuen mit einem schwarzen Gewand. Die Kapuzenträger und die Büßer knieten und betend machten sie mehrere runden um diesen fallenden Christus. Die Laien hinterher machten dasselbe. Ich kniete und versuchte vorwärts zu kommen und am Seidengewand wo ich weinend laut betete. Nie habe ich die Passion oder das Leiden Christus so gespürt. Ich weinte, weil ich nicht wusste ob meine Sonne, mein goldenes Medaillon, noch da war, nachdem man das schwarze Tuch über die ganze biblische Szene gelegt hat. Es war eine zweite via sacra nach der Prozession. Ich kam bis zu der Armleuchte und kniend ließ ich mein weinender Kopf bis zum Boden fallen und tastete das Gewand. Tatsächlich, das Medaillon war da, mein Herz klopfte wie nie bevor, und meine Lippen sagten betend „Heiliger Christus der Konversion des guten Räuber und Vater Jesus lass mich diesen Medaillon ergattern und ich wiederholte die Wörter des guten Räubers dass ich in meiner Kindheit auswendig gelernt habe und sagte laut: „Herr, gedenke meiner, wenn Du in dein Reich kommst!
Meine Stirn ging runter bis zum Boden und ich betete wie ein Muslim aber meine linke Hand versuchte das Medaillon aus der Kette zu reißen. Es ging nicht sofort. Ich weinte laut und sagte oh weh! Potztausend! Sackerlot! Und auf Französisch: Sacré nom de Dieu! Dann versuchte ich mit beiden Händen diesen Potz Medaillon zu bearbeiten. Damit machte ich so als benutze das seidene Gewand um meine Tränen zu wischen und handlich habe ich es geschafft. Die Kette wurde gebrochen und Medaillons mit Kette waren in meine Hand.
Ich, anstatt zu weinen, sagte leise: oh! Jauch! Juchhe! Heisa! Halleluja! Halleluja! Das Medaillon habe ich sofort zu meiner Brust unter mein Hemd gebracht. Kniend versuchte ich aus dem Gerüst weg; immer langsam und bettend. Einige Meter weiter stand ich auf und ging raus aus der Kirche. Getrübt fand ich mich draußen ohne zu wissen wo ich war. Ich brauchte einige Minuten um zu wissen, dass ich in Sevilla war und mein Wagen ist weit davon geparkt. Ich bin fast eine halbe Stunde bis zum Wagen gelaufen und meine Augen konnten niemand ins Gesicht blicken.
Endlich habe ich das Auto gefunden und sofort ging ich durch die Autobahn nach Huelva, Ayamonte und durch die Grenzbrücke am Guadiana bis Vila Nova de Cacela. Ich glaubte, dass alle Scheinwerfer hinter mir Autos wären die mein Raub bestraffen wollten.
Aber Nein! Ich kam zufrieden an meine Wohnung und erschöpft legte ich mich ins Bett. Das Medaillon steckte ich in eine Schublade und sah nur dass er scheint wie eine kleine Sonne. Sofort schlief ich wie ein Heiliger.
- Haben Sie nicht diese Tat bereut? Ihre Seele oder Gehirn sagte ihnen nicht etwas dagegen? – fragte Lang.
- Nein oder noch nicht. Am nächsten Morgen, als ich aufstand, habe ich mich noch nicht um das Medaillon gekümmert. Habe mich gewaschen und mein Kaffee getrunken. Nachher habe ich das Medaillon beobachtet. Ich war erstaunt, es war aus Gold und schwer. Meine Güte, sagte ich, die Kerle haben wieder Gold in den Kirchen. Es ist nicht mehr wie in der Zeit des Bürgerkriegs und nachher, wenn Spanien kein Gold und keine Mittel hatte. Tatsächlich musste dieses Medaillon aus einem speziellen Gold gefertigt sein, es leuchtet wie eine goldene Lampe. Trotzdem verlor ich das Interesse in das Medaillon. Eigentlich, wollte ich nicht das Ding besitzen, mir ging es um den Modus Operandi des ganzen Abenteuers und nicht um Gold.
- Ah! Aha! – sagte Lang – dann haben Sie das Medaillon zurückgegeben. Ich glaube nicht, dass es noch in ihrem Besitztum ist.
- Klar! Natürlich! Ich wollte es aber nur beim Ausbruch des dritten Tages als Jesus aus dem Graben glorreich im Himmel ging. Eigentlich mein Gedanke war die frommen Frauen Jesus zu ehren. Ich wollte Maria Magdalena, Marta und Veronica in Gedanken das Medaillon schenken.
In der Morgenfrühe des Sonntags ging ich hin und versuchte kniend und betend voran zu kommen. Ich hörte die nazarenos über den Raub sprechen; einer mit einem Gesicht eines Faschisten und sehr kurze Haare und einem schwarzen Hemd sagte, dass es war ein Werk der Kommunisten oder Sozialisten. Ich betete nur und sagte einen Padre Nuestro nach dem anderen und kam langsam an dem Gerüst. Das Seidengewand deckte die ganze Statue. Ich versuchte wieder meine Tränen an diesem Gewand zu trocken und plötzlich legte ich das Medaillon mit der gebrochenen Kette rund um den unteren Teil der Armleuchte und ging sofort raus.
Erschöpft setze ich mich in eine Kirchenbank und wartete bis die Sonne ganz Andalusien mit seinen goldenen Strahlen deckt.
Das Parfüm der Orangenbäume Sevillas füllte mich vor Freude. Ich wollte das Gedicht Los Botones de Azahar des Gustav Beckers rezitieren und anstatt zu beten, sagte ich La Primavera ha venido, nadie sabe como ha sido, der Frühling ist gekommen und niemand weiß wie ist es gewesen“.
Inzwischen sah ich das Gerüst der Marta, Maria Magdalena und Veronica, die schönen und frommen Geliebten des Gottessohns. Wunderschöne Gesichter. Jetzt unterm Sonnenlicht das Wasser der Tränen war wie ein Spiegel der Freude und ohne zu wissen rezitierte ich wieder den Becquer und sagte sehr laut: Mujer! Mujer! Óyeme.... óyeme y acércate para oírme, que yo besaré tus pies mientras tiemblo al copiar tu imagen en el fondo sombrio de mis ondas! Mujer! … Óyeme, que mis murmurios son palabras (Frau, Frau, höre mich...höre und komm näher um mich zu hören. Ich werde deine Füße küssen und zitternd werde ich dein Bild in die dunkle Tiefe meiner Netzhaut kopieren! Frau!... höre mich, mein Murmeln sind Wörter).
Irgendwie ist für mich Sex und Gott eine einzige Realität. Ich kann nicht eine Kirche ohne Sex verstehen. Man spricht über die Liebe in der Kirche und sagt nichts über Sex, aber Sex ist doch Liebe. Ich muss eine Frau lieben um zu ficken. Ich muss alle Teile eines Frauenkörpers lieben um wirklich ihr etwas zu geben, dass von mir kommt.
Als ich in meinen Gedanken versunken war hörte ich plötzlich von vielen Stimmen das Wort milagro, milagro, milagro.... (Wunder! Wunder!). Die Nazarenos und Büßer sagten es laut und machten das Kreuzzeichnen immer wieder. Einige gingen mit der Stirn bis zum Boden. Ich fragte mich selbst, wie können diese Leute so fromm sein und immer links wählen. Ja! In Andalusien regieren die Sozis seit etliche Jahre oder seitdem die Demokratie in Spanien eingeführt wurde.
- Ja! Mein guter Lang! Ich war ein Werkzeug Gottes oder Jesus und habe da ein Scherz eingerichtet. Ich war die Hand himmlischen Humors. Glauben Sie nicht, dass Gott auch über uns lachen möchte. Natürlich, wenn nicht im Himmel, dann in unseren Gehirnen.
As Contas da Viúva Alemã Frau Ingrid Millgram de 84 anos de idade condenada por juízes mais do tipo Nazi SS que Humano:
Receitas:
Euros
423,52 – pensão de viuvez
302,18 – pensão de velhice
51,00 – subsídio de renda de casa
———-
776,70 – Total
Despesas:
506,00 – renda da casa + aquecimento social
24,00 – eletricidade social
40,00 – telefone
4,50 – Associação de inquilinos
13,12 – televisão e rádio
5,12 – revista Hör Zu
8,31 – serviço nacional de saúde alemão pago por reformados
15,00 – medicamentos, parte paga pelo paciente
8,10 – taxa do banco para ter conta e cartão
80,00 – prestação de custas judiciais e condenação por roubar comida
———–
704,15
Ficam-lhe 72,55 para comer todo o mês, pois comprar roupa ou produtos de higiene não chega.
Os 80 euros que os nazis dos tribunais lhe roubam mensalmente davam para ter uma quantia de 152,55 com a qual podia comer a comida barata alemã, pão, salsichas e chucrute.
O juiz ” NAZI SS” condenou a uma pesada multa e custas judiciais por ter roubado comida no valor de 84,65 Euros que foi fundamentalmente 500 g de carne e esteve presa por isso durante 55 dias e 15 horas durante os quais perdeu 10 kg de peso devido à abundante comida prisional alemã. A gigantesca cadeia de supermercados alemã não perdoou a pequena dívida do roubo nem a queixa em tribunal no qual não pôde utilizar advogado por não ter dinheiro.
Esta senhora que viveu melhores dias e é culta e educada faz parte dos 2,9 milhões de reformados/as idosos da riquíssima Alemanha que vivem na mais profunda pobreza.
Estes dados foram tirados da página 53 da revista “Der Spiegel” do dia 9.6.2018. Claro, menos o termo nazismo que é da minha autoria, mas merecido a quem não tem piedade de uma pobre idosa de 84 anos de idade e muitas mais.
Na Justiça alemã ficou a cultura de um certo “Nazismo Impiedoso” e uma Ingrid de 84 anos recebe muito menos que qualquer refugiado.
O falecido marido tinha um negócio de produtos agroalimentares e quando se reformou colocou uma avultada quantia em fundos de bancos americanos que faliram completamente sem que o Estado americano tivesse indemnizado, deixando o casal na pobreza e apenas com alguns móveis bons e vestidos que a pobre vai usando até se gastarem completamente.
Sucedeu à Ingrid aquilo que muitos portugueses desejam aos seus compatriotas que perderam as suas poupanças roubadas pelo cavaquistas do BPN e pelo Salgado Espírito Santo e que não foram condenados. Em Portugal também uma Ingrid de 84 anos apanhada a roubar comida num supermercado era capaz de levar mais de 55 dias de prisão.
Isto mostra que o social na Alemanha e até na Escandinávia e outros países da Europa tende a desaparecer. Fica apenas a extrema MISÉRIA.
Na foto acima: Ingrid Millgram à porta da prisão. A Alemanha é um dos poucos países do Mundo que prende por quase nada uma pessoa de 84 anos de idade que já sofreu um ataque de coração e padece de algumas doenças. Em Portugal poderia ser condenada a pena suspensa, algo que a justiça sádica alemã não gosta de utilizar. Apesar da sua idade, Ingrid é ainda uma senhora interessante, dizem as televisões alemãs, nas quais ela tornou-se uma heroína para grande vergonha da magistratura alemã. À saída da prisão tinha muita gente a oferecer-lhe dinheiro e nenhum juiz a pedir desculpa por esse atentado à condição humana, algo que historicamente foi sempre desconhecido dos alemães.
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